Netzdateisystem-Fenster

Das Netzdateisystem-Fenster zeigt ein Server-Dateisystem in Abhängigkeit vom verwendeten Übertragungsprotokoll und Betriebssystem. Die Abbildung zeigt ein typisches FTP-Dateisystem. Die Abbildung zeigt die Komponenten des Fensters Dateisystem-Übersicht (1), Verzeichnis-Übersicht (2), Werkzeugleiste (3), Kontextmenü (4), Statusleiste (5) und Sitzungen (6).

Die Navigation ist dabei intuitiv durch Doppelklicks mit der Maus auf die Ordner möglich. Soll eine Verzeichnisebene zurück gesprungen werden, so kann dazu der erste Eintrag mit dem zweifachen Punkt ".." doppelt geklickt werden. Durch Markieren von Ordnern und/oder Dateien lassen sich die Funktionen ausführen, die entweder über das Kontextmenü (rechte Maustaste) oder die Schalterreihe direkt über der Dateisystem-Übersicht aufgerufen werden können. Hierzu zählen bekannte Funktionen wie Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, Löschen, Umbenennen und Suchen.

Dateien und Verzeichnisse lassen sich einfach per Drag & Drop zwischen dem Dateisystem-Fenster bzw. Netzdateisystem-Fenster und anderen Docking-Fenstern austauschen. Innerhalb der Einstellungen können Sie festlegen, welche Aktionen dabei erlaubt sind. Aktuell unterstützt Battery Manager das Ziehen aus dem Dateisystem- und Netzdateisystem-Fenster heraus. Sollte das Drag & Drop bei der täglichen Arbeit stören, kann es in den Einstellungen komplett deaktiviert werden.

Beachten Sie bitte, dass die Netzwerk-Funktionalität in der Personal Edition nicht zur Verfügung steht.

Dateisystem-Übersicht

Diese Übersicht wird im geteilten Anzeigebereich des Netzdateisystem-Fensters links angezeigt, wobei die Breite mit der Barriere zwischen den beiden Komponenten eingestellt werden kann. Diese Einstellung wird gespeichert und beim nächsten Aufruf der Software wiederhergestellt. Der Baum zeigt die Einträge innerhalb des Dateisystems des verbundenen Servers. Durch Doppelklick auf die Ordner oder durch Klick auf die Plus-Symbole vor den Ordnern lassen sich die einzelnen Verzeichnisse aufklappen. Die Dateisystem-Übersicht zeigt ausschließlich Verzeichnisse und keine Dateien an, diese werden bei Selektion eines Verzeichnisses von der Verzeichnis-Übersicht rechts dargestellt. Die Daten zur aktuellen Selektion wie z.B. Selektionstyp (Datei oder Verzeichnis) sowie der komplette Pfad innerhalb der Verbindung und die Größe der Selektion in Bytes werden in der Statusleiste ganz unten innerhalb des Netzdateisystem-Fensters sichtbar.

Oberhalb der Dateisystem-Übersicht befindet sich die Werkzeugleiste, die ausschließlich für die Verwendung innerhalb des Netzdateisystem-Fensters verwendet werden kann und nicht mit der Werkzeugleiste der Battery Manager-Software verwechselt werden darf (größere Symbole). Über die Schaltflächen der Werkzeugleiste lassen sich bekannte Funktionen wie Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, Löschen, Umbenennen und Suchen durchführen.

Verzeichnis-Übersicht

Diese Übersicht ist im Anzeigebereich rechts angeordnet. Die Tabelle stellt die Dateien und Verzeichnisse zur Selektion in der Dateisystem-Übersicht dar, wobei dort nur genau ein Eintrag selektiert sein darf, sonst bleibt die Verzeichnis-Übersicht leer. Wie die Abbildung zeigt, sind hier alle Einträge alphabetisch geordnet mit Zusatzinformationen dargestellt. Neben dem Namen des Eintrags in der ersten Spalte stellt die Tabelle die Zugriffsrechte in der Spalte drwx dar (d=Directory, r=Leserechte, w=Schreibrechte, x=Ausführungsrechte). Diese Angabe ist besonders auf UNIX/Linux-Systemen hilfreich, wo in der Regel restriktivere Zugriffsrechte konfiguriert sind als z.B. unter Windows.

Die Spalte Größe zeigt die Länge/Größe des Eintrags in abgekürzter Form (z.B. Kilobytes), die Spalte Typ listet den jeweiligen Typ des Eintrags auf (Datei, Verzeichnis, Prüfsummen-Datei etc.). Diese Informationen stammen direkt vom darunterliegenden Betriebssystem, so dass die Typen je nach Betriebssystem sehr unterschiedlich angezeigt werden können. Genauso verhält es sich mit den in der ersten Spalte Name angezeigten Symbolen. Die Spalte Geändert schließlich zeigt das jeweilige Datum mit Uhrzeit der letzten Änderung in ISO-Schreibweise (Format JJJJ-MM-TT).

Auch in der Verzeichnis-Übersicht können Sie beliebige Einträge selektieren und z.B. für das Kontextmenü (rechte Maustaste) oder die Schaltflächen der Werkzeugleiste verwenden. Innerhalb der Einstellungen können Sie festlegen, wie die Symbole und Dateitypen für Netzdateien anzuzeigen sind. Sie haben hier die Möglichkeit, entweder Standard-Symbole zu verwenden (schnell) oder Symbole und Typen Ihres PCs zu nutzen (aufwändig, da temporäre Dateien erstellt werden müssen).

Werkzeugleiste

Die Werkzeugleiste des Netzdateisystem-Fensters enthält zahlreiche Funktionen zur schnellen Navigation und zur Arbeit mit Dateien und Verzeichnissen. Die folgende Aufstellung zeigt die Funktionen der Werkzeugleiste:

Die Schaltfläche mit dem Pfeil nach oben (Verzeichnis höher) wechselt in das nächsthöhere Verzeichnis. Das Symbol mit dem Haus (Heimatverzeichnis) wechselt in das Verzeichnis der aktuellen Verbindung. Das nächste Symbol mit dem geschlossenen Ordner (Ordner zurücksetzen) bewirkt, dass alle aufgeklappten Verzeichnisse innerhalb der Dateisystem-Übersicht so zugeklappt werden, dass die Ansicht wieder dem Anfangszustand entspricht. Dies ist sinnvoll, wenn sehr viele Verzeichnisse aufgeklappt sind.

Die Schaltfläche mit dem Abspielen-Symbol (Öffnen) öffnet den markierten Eintrag. Diese Funktion ist nur mit Dateien möglich, bei Selektion von Verzeichnissen ist der Schalter deaktiviert. Je nach Betriebssystem werden bei Klick auf das Symbol die hinterlegten Standard-Programme für die jeweilige Dateiendung ausgeführt. Beachten Sie aber, dass dies stark vom jeweiligen Betriebssystem abhängig ist und ggf. gar keine Reaktion erfolgt. Ähnlich verhält es sich mit der Schaltfläche mit dem Editor-Symbol daneben (Bearbeiten), die zum Starten der Bearbeiten-Funktion verwendet werden kann. Unter Windows-Betriebssystemen öffnet sich zum Beispiel das Programm WordPad, falls dieses als Standard-Editor für die selektierte Datei hinterlegt ist.

Das Öffnen bzw. die Bearbeitung einiger Dateitypen wird von der Battery Manager-Software direkt unterstützt (z.B. .jpg, .png, .gif und .xml). Solche Dateien können direkt im Dokumente-Fenster angezeigt werden. Für alle anderen Dateitypen wird der Aufruf an das jeweilige Betriebssystem weitergereicht. Bei den vom Battery Manager unterstützten Dateitypen haben Sie die Wahl, ob durch das Programm oder das Betriebssystem geöffnet werden soll (s. Einstellungen im Abschnitt "Hauptmenü und Komponenten"). Der nächste Schalter mit den Punkten und Strichen (Hex bearbeiten) öffnet eine Datei im Hex-Editor der Battery Manager-Software. Diese Funktion kann mit jeder Datei aufgerufen werden, solange Zugriff auf die Datei besteht.

Das nächste Symbol mit dem Plus über dem Ordner (Verzeichnis erstellen) dient der Neuanlage von Verzeichnissen im selektierten Verzeichnis. Diese Funktion ist nur dann aktiviert, wenn Sie ein Verzeichnis in der Dateisystem-Übersicht selektiert haben. Zur Neuanlage eines Verzeichnisses wird ein Dialog dargestellt, wo Sie den Namen des neuen Ordners eingeben können. Nach erfolgreicher Neuanlage erscheint der neue Ordner in den Übersichten des Netzdateisystem-Fensters. Ähnlich lassen sich auch neue Dateien mit dem Plus-Symbol über dem Dokument (Datei erstellen) anlegen. Das Symbol mit dem roten X (Löschen) verwenden sie, um Dateien oder Verzeichnisse inkl. Unterverzeichnissen zu löschen.

Die mit der Löschfunktion entfernten Verzeichnisse und Dateien lassen sich programmseitig nicht wiederherstellen, bitte sichern Sie Ihre Daten vorher durch ein Backup. Nach Aufruf der Löschfunktion wird ein Hinweisdialog angezeigt.

Ein Klick auf das Symbol mit dem Stift (Umbenennen) ermöglicht die Umbenennung des selektierten Eintrags, wobei sowohl Dateien als auch Verzeichnisse umbenannt werden können. Ähnlich wie bei der Neuanlage eines Verzeichnisses wird auch hier ein spezieller Dialog angezeigt, der Sie zur Eingabe des neuen Namens auffordert. Das Symbol mit der Lupe (Suchen) kann dazu verwendet werden, um das Dateisystem ausgehend vom selektierten Verzeichnis zu durchsuchen. Beim Klick auf dieses Symbol erscheint ein Eingabefeld über der Dateisystem-Übersicht, in dem Sie einen Suchbegriff eingeben können. Parallel wird auch das Suchen-Fenster ggf. automatisch eingeblendet, das standardmäßig am rechten Rand positioniert ist. Dort lässt sich der Suchvorgang konfigurieren, so können Sie die Schreibweise berücksichtigen lassen oder auch nach regulären Ausdrücken suchen. Die Suche erstreckt sich momentan nur auf die Namen von Dateien und Verzeichnissen, nach Inhalten kann aktuell nicht gesucht werden.

Viele der hier vorgestellten Funktionen sind zusätzlich auch über die Werkzeugleiste und die gekoppelten Einträge der Menüleiste der Battery Manager-Software erreichbar. So können Sie beispielsweise auch Dateien/Verzeichnisse löschen, indem Sie zunächst die gewünschten Einträge markieren und dann entweder die Entfernen-Taste betätigen oder das Menü Bearbeiten -> Löschen aufrufen. Sofern möglich, werden auch die allgemeinen Funktionen der Menü- und Werkzeugleiste von den Docking-Fenstern konfiguriert. Ob die Funktionen verfügbar sind, richtet sich dabei stets nach dem aktiven Docking-Fenster.

Oberhalb der Verzeichnis-Übersicht können Sie das Eingabefeld Pfad erkennen. Dort haben Sie die Möglichkeit, durch Eingabe eines absoluten Pfades bzw. einer URL das entsprechende Verzeichnis im Netzdateisystem aufzurufen, so dass der Eintrag direkt angezeigt wird (falls vorhanden). Befindet sich beispielsweise ein gültiger Pfad in der Zwischenablage, so können Sie diesen dort einfügen und durch Bestätigung mit der Schaltfläche rechts direkt ansteuern. Alternativ können Sie nach der Eingabe die Anzeige auch mit ENTER bestätigen. Das Pfad-Eingabefeld speichert die letzten Eintragungen automatisch als Auswahlliste ab, so dass diese beim nächsten Aufruf der Software wieder zur Verfügung stehen. Sie können diese Liste (engl. History) löschen, indem Sie im Kontextmenü des Eingabefeldes (rechte Maustaste) den Eintrag Liste löschen aufrufen.

Kontextmenü

Natürlich stellt auch das Netzdateisystem-Fenster - wie viele andere Anwendungen auch - Kontextmenüs zur direkten Verwendung der Selektion zur Verfügung. Sie können Einträge innerhalb der Dateisystem- oder Verzeichnis-Übersicht markieren und das Kontextmenü mit der rechten Maustaste öffnen (siehe Abbildung). Dort sind viele der oben beschriebenen Funktionen der Werkzeugleiste vorhanden. Neben den Bearbeitungs-Funktionen wie Ausschneiden/Kopieren/Einfügen können Sie hier die Selektion (falls anwendbar) auch öffnen, bearbeiten, neue Verzeichnisse erstellen, löschen und umbenennen. Auch die Suche nach Dateien kann hier direkt für die Selektion eingeleitet werden. Neben diesen Standard-Funktionen finden sich im Kontextmenü auch solche Funktionen, die speziell von der Battery Manager-Software angeboten werden.

Statusleiste

Die Statusleiste ganz unten im Netzdateisystem-Fenster zeigt Informationen zu den markierten Dateien/Verzeichnissen an. Bei einzelnen Selektionen wird hier der vollständige Pfad des Eintrags sowie die exakte Dateigröße in Bytes angezeigt. Sind mehrere Dateien markiert oder ein Verzeichnis, dann zeigt die Statusleiste die Anzahl der Einträge sowie die Gesamtgröße der Selektion an. Wird ein Pfad (hier: URL) angezeigt, kann dieser über das Kontextmenü der Statusleiste (rechte Maustaste) zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopiert werden. Pfad-URLs werden aus Gründen der Datensicherheit immer ohne Benutzername/Passwort in die Zwischenablage übernommen, da auch andere Programme darauf zugreifen können. Dauert die Auflistung eines Verzeichnissen z.B. für eine ISDN-Einwahl lange, erscheint eine Fortschritts- bzw. Aktivitätsanzeige im rechten Bereich der Statusleiste.

Sitzungen

Pro aktiver Verbindung wird ganz oben im Fenster jeweils eine eigene Karteikarte mit dem Verbindungsnamen angezeigt. Die Karteikarten können mit dem roten X geschlossen werden, aktive Verbindungen werden dabei getrennt. Sie sollten vor dem Schließen alle laufenden Aufgaben abwarten, um Datenverluste zu vermeiden. Neue Sitzungen können entweder über das Menü Netzwerk im Hauptmenü, die Werkzeugleiste oder die Verwaltung der Netzwerkverbindungen geöffnet werden.

Innerhalb der Einstellungen können Sie festlegen, ob Sitzungen beim Programm-Start automatisch erzeugt werden. Sie haben hier die Wahl, entweder gar keine Verbindungen aufzubauen oder die vorherigen Verbindungen wiederherzustellen.

Weiterführende Links