Menü Netzwerk

  Beachten Sie bitte, dass die Netzwerk-Funktionalität in der Personal Edition nicht zur Verfügung steht.

Der Dialog zur Verwaltung von Netzwerk-Verbindungen ermöglicht die Neuanlage und Pflege von Verbindungen zu lokalen oder entfernten Servern. Auf der linken Seite des Dialog-Fensters lassen sich neue Netzwerkverbindungen anlegen (Plus-Symbol), vorhandene Verbindungen löschen (rotes X) sowie Kopien der markierten Verbindung anlegen (Symbol mit doppeltem Dokument). Die Anzeigereihenfolge der Verbindungen kann wahlweise auf alphabetisch oder wie angelegt eingestellt werden. Wenn die Verbindungen wie angelegt (ohne Sortierung) angezeigt werden, können Sie die Verbindungen mit den Pfeiltasten durch Verschieben nach unten oder oben selbst sortieren. Verbindungen, die von den Einstellungen her ungültig sind (z.B. weil das verwendete Protokoll nicht verfügbar ist), werden in der Liste durchgestrichen angezeigt. Der Tooltip beim Überstreichen mit dem Mauszeiger zeigt einen Hinweis an.

Zur Anpassung von vorhandenen Verbindungen markieren Sie den Eintrag in der Liste. Die Einstellungen dieser Verbindung werden dann im rechten Fensterbereich angezeigt. Um die aktuellen Einstellungen der markierten Verbindung zu prüfen, klicken Sie auf den Prüfen-Schalter links unten. Es öffnet sich daraufhin ein spezieller Dialog, wo testweise eine Verbindung mit den aktuellen Einstellungen aufgebaut wird. Lassen Sie sich ggf. die Details anzeigen um alle Ausgaben sehen zu können. Ist der Verbindungsaufbau erfolgreich, listet der Dialog die Möglichkeiten des Dateisystems auf. Kann die Verbindung nicht hergestellt werden, weil z.B. kein gültiges Passwort hinterlegt ist, erfolgt eine entsprechende Meldung. Manchmal hilft auch ein Blick in die Logdatei der Software, um Probleme beim Verbindungsaufbau im Netzwerk zu finden (geblockter/falscher Port, falsches Passwort etc.). Zusätzlich zur Prüfung können Sie sich auch testweise den normalen Dialog zur Netzdatei-Auswahl für die markierte Verbindung anzeigen lassen und dort die Verbindung herstellen.

Damit die Netzwerk-Protokolle hier angeboten werden, müssen diese zuvor installiert worden sein. Wählen Sie im Zweifelsfall die Vollständige Installation im Installer.

Für jede Verbindung kann rechts oben ein passender Name eingegeben werden, dieser lässt sich nachträglich ändern. Rechts oben können Sie das Netzwerk-Protokoll auswählen, das Sie zum Datenaustausch mit dem Server verwenden möchten. Die Auswahl zeigt die verfügbaren Protokolle wie z.B.  FTP oder SFTP an. Damit die Protokolle hier verwendet werden können, müssen diese bei der Installation installiert worden sein. Dies erfolgt im Rahmen der Installation per Installer oder per Web Start. Eine gesonderte Installation besonderer Treiber für das Betriebssystem oder ähnlich ist nicht notwendig. Je nach eingestelltem Protokoll können die unten angezeigten Einstellungen für die jeweilige Verbindung variieren.

Die Einstellungen jeder Verbindung unterteilen sich in solche für den Server selbst sowie die Experten-Einstellungen. Zu den Server-Einstellungen gehören:

Als Pfad der Verbindung können Sie ein Verzeichnis angeben, das für den angegebenen Benutzer auf dem Server-System erreichbar  ist. Wird z.B. auf einem FTP-Server mit dem Benutzer bobby angemeldet und das Heimat-Verzeichnis des Benutzers ist /home/bobby, so tragen Sie als Pfad / ein, um das Heimatverzeichnis direkt oder /temp ein, um das Unterverzeichnis /home/bobby/temp aufzulisten. Erstellen Sie ggf. Links bzw. Verknüpfungen auf dem Server, um z.B. auf das Wurzelverzeichnis des Systems zuzugreifen, falls dies für den Benutzer erlaubt ist. Je nach Server-System gelten die dortigen Zugriffsberechtigungen auch für die Verbindung, so dass der Zugriff auf Dateien und Verzeichnisse entsprechend abgesichert ist.

Sind Benutzername und Passwort erforderlich, tragen Sie die Daten bitte in die Textfelder ein. Möchten Sie das Passwort dauerhaft speichern, so dass es für die nachfolgenden Verbindungen sofort zur Verfügung steht, setzen Sie den Haken Passwort speichern. Soll das Passwort nur für den nächsten Verbindungsaufbau verwendet werden, nehmen Sie den Haken raus. Das Passwort wird dann nicht gespeichert und muss beim nächsten Mal neu eingegeben werden. Möchten Sie Benutzernamen und Passwort für die aktuelle Verbindung jedesmal bei Aufbau einer Verbindung eingeben und nicht hinterlegen, verwenden Sie die Experten-Option Einstellungen anzeigen, bevor die Verbindung hergestellt wird.

Das Eingabefeld für die URI (engl. Uniform Resource Identifier) fasst alle übrigen Eingaben als Gesamtadresse für die Verbindung zusammen. Sie können entweder zunächst die einzelnen Felder füllen oder alternativ die URI-Angabe eingeben, die anderen Felder werden dann aktualisiert.

Eine URI muss folgendem Schema entsprechen:

    [protocol]://[username[:password]@]hostname[:port][absolute-path]

Beispiele für gültige URI-Angaben sind:

    ftp://kernel.org/pub/

    ftp://root@ftp.mycompany.com/media/hdd/movie

    sftp://bobby@mycompany.com :22/Temp

Das hinterlegte Passwort wird nicht innerhalb der URI aufgeführt, sondern nur intern verwendet, um Missbrauch oder ein Ausspähen zu verhindern.

 

Zu den Experten-Einstellungen gehören:

Sind alle Einstellungen innerhalb des Dialog-Fensters wie gewünscht, so lassen sich die in der Liste markierten Verbindungen durch Klick auf den Schalter Verbinden ganz unten im Fenster herstellen. Sind die markierten Verbindungen einwandfrei, so ist dieser Schalter anklickbar, sonst deaktiviert. Für jede Verbindung wird eine separate Karteikarte mit dem Namen der Verbindung vom Netzdateisystem-Fenster angezeigt. Durch Klick auf den OK-Schalter werden die aktuellen Einstellungen lediglich gespeichert und keine Verbindungen hergestellt.

Die hier konfigurierten Verbindungen werden für das ganze Programm verwendet, d.h. diese Verbindungen werden z.B. vom Netzdateiauswahl-Dialog und vom Synchronisieren-Assistenten angeboten. Werden Dateien/Verzeichnisse auf entfernten Servern synchronisiert, ist es sinnvoll, Benutzer und Passwort für die Verbindungen zu hinterlegen, wenn diese Funktionen von der Kommandozeile oder aus einem Build-Skript heraus aufgerufen werden soll.

Die Verwaltung von Netzwerk-Verbindungen kann auch aus der Werkzeugleiste heraus per Schalter aufgerufen werden. Innerhalb der Einstellungen werden diverse weitere Einstell-Möglichkeiten für Netzwerk-Verbindungen angeboten, z.B. ob Verbindungen des Netzdateisystem-Fensters bei Neustart des Programms wiederhergestellt werden sollen oder nicht.

Neue Sitzung

Mit dem Menüpunkt Neue Sitzung lassen sich Verbindungen zu konfigurierten Server-Systemen herstellen. Dazu wird dann jeweils die in der Auswahl (Werkzeugleiste) aktivierte Verbindung verwendet. Diese Auswahl wird beim Verlassen des Verwaltungs-Dialoges automatisch auf die letzte Selektion innerhalb der Liste eingestellt, so dass gleich mit der zuletzt bearbeiteten Verbindung weitergearbeitet werden kann. Für jede Verbindung wird eine separate Karteikarte mit dem Namen der Verbindung vom Netzdateisystem-Fenster angezeigt. Falls für die aufzubauende Verbindung konfiguriert, erscheint vorher der Verwaltungs-Dialog, wo sich z.B. Benutzer und Passwort eingeben lassen.

Die Funktion zum Erstellen einer neuen Sitzung kann auch aus der Werkzeugleiste heraus per Schalter aufgerufen werden.

Verbinden

Das Menü Verbinden ist aktiv, wenn das Netzdateisystem-Fenster sichtbar ist und dort die ausgewählte Verbindungs-Karteikarte inaktiv ist, d.h. aktuell keine Verbindung zum Server besteht. Zusammen mit dem Trennen-Menü ergibt sich hieraus die einfache Möglichkeit, Verbindungs-Karteikarten (Sitzungen) dauerhaft stehen zu lassen (siehe Einstellungen) und die eigentliche Verbindung nur bei Bedarf aufzubauen und nach Benutzung wieder zu trennen.

Trennen

Das Menü Trennen ist aktiv, wenn das Netzdateisystem-Fenster sichtbar ist und dort die ausgewählte Verbindungs-Karteikarte aktiv ist, d.h. aktuell eine Verbindung zum Server besteht. Zusammen mit dem Verbinden-Menü ergibt sich hieraus die einfache Möglichkeit, Verbindungs-.Karteikarten (Sitzungen) dauerhaft stehen zu lassen (siehe Einstellungen) und die eigentliche Verbindung nur bei Bedarf aufzubauen und nach Benutzung wieder zu trennen.

Pool aufräumen

Das Menü Pool aufräumen kann dazu verwendet werden, um belegten Speicher durch wiederverwendete Netzwerk-Verbindungen freizugeben. Die Wiederverwendung von Verbindungen ist eine Optimierung zur Reduzierung der Kosten für neue Netzwerk-Verbindungen. Verbindungs-Pools werden z.B. für zustandsbehaftete Protokolle wie FTP und SFTP verwendet.

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